An dieser Stelle sollte vermutlich etwas über mich stehen. Gerne. Ich verspreche auch, bei der Wahrheit zu bleiben. Zumindest wird es die Wahrheit aus meiner Perspektive sein. Es ist wie bei meinen Fotografien und Texten. Auch sie bilden nichts als die Realität ab. Meine Realität. In dem Moment, in dem ich den Auslöser drücke, an dem Bild arbeite oder die Szene schreibe.
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Ich mag Menschen; die vom Dasein geküssten und die vom Leben geschubsten; die im Glück des Augenblicks durchlässigen, die im Leid verschlossenen und die in ihren Gedanken verlorenen; ich mag die in sich gekehrten nicht minder als die enthusiastischen; die in ihren Traditionen verhafteten ebenso wie die in die Zukunft galoppierenden. Und so versuche ich, sie einzufangen, im Schwung und der Gegenwärtigkeit ihrer Gestalten oder Gemüter. Ich nehme sie dabei mal mit großer Ernsthaftigkeit und mal mit einem freundlichen Augenzwinkern wahr - immer jedoch mit Respekt und Dankbarkeit.
Ich möchte ihnen dabei nichts wegnehmen. Ich möchte mir etwas borgen: einen Augenblick in ihrem Leben, um mein Bild der Welt zu vervollkommnen, um eine weitere Facette dieses schwer erklärbaren Daseins einzufangen. Dabei interessiert mich vor allem, was hinter den Kulissen geschieht. Auf den Nebenschauplätzen. In den Nischen. Denn jenseits des Fokus erscheint mir das Leben wahrer und unbehandelter - als streiften nur die vermeintlich Unbeobachteten alle Rollen ab.
Lacht mich beim Streunen etwas von der Seite an, das sich lebendig und ehrlich anfühlt, widersprüchlich oder skurril, zücke ich meine Leica oder meinen Stift. Dann überlasse ich ihnen die Regie. Ich muss nur noch auf den Moment warten, in dem es „klingt“. In dem die Sinne zusammen finden, ich das Bild hören oder die Szene sehen kann. Dann bin ich für ein Weilchen zufrieden, weil ich glaube, etwas begriffen zu haben. Bis mir um die nächste Ecke wieder etwas zuzwinkert, und das Spiel von Neuem beginnt.
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Nun habe ich Ihnen etwas über mich erzählt. Aber vielleicht möchten Sie ja etwas ganz anderes wissen? Zum Beispiel, wer der Mann im Hintergrund auf dem Foto unten ist? Das ist der Herr Paetzmann. Unter dem vorderen Hut, das bin ich. Er ist übrigens orange. Der Hut.